Die Anfänge des Räucherns? 

Es begann mit der Entdeckung des Feuers. Dieses empfanden die Menschen als heimelig, warm und vor allem sicher wegen der wilden Tiere. Die ganze Sippe saß um das Feuer herum. Im Laufe der Zeit bemerkten sie die verschiedenen Duftarten von Hölzern und Kräutern. So fing es an, dass Menschen die Natur atmen konnten, entdeckt haben und bemerkt haben dass manche Düfte irgendeine Wirkung auf Körper und Geist haben. In jeder Kultur gab es andere Kräuter, Hölzer und Blüten. Das war der Anfang des Räucherns.

Die Wirkung des Räucherns wurde entdeckt!

Die Menschen bemerkten, dass manche Düfte beim „Verbrennen“ entstanden, ganz spezielle Düfte, sehr verschieden. Manche waren gut bei Erkältungen und anderen Krankheiten, andere halfen beim Visionieren und so begann die Zeit des Ausprobierens, das immer weiter voran schritt, da sich auch die Erfahrungen der verschiedenen Völker miteinander verbanden.

Es wurden Harze, Hölzer, Kräuter und andere Pflanzen verwendet.

Irgendwann entstanden dann die Räucher-Kräuter, die Räucher-Mischungen, die Räucherstäbchen, Räucher-Spiralen und Räucher-Kegel.

Es entwickelten sich verschiedene Methoden des Räucherns:

Räuchern mit Kohle:

in einem feuerfesten Gefäß lässt man die Kohle nach dem Anzünden weiß werden, erst dann sollte man die Räucherware auflegen.

Räuchern auf dem Sandbett:

dieses Verfahren ist für Räucherware die empfindlicher ist, also verkohlen würde, würde man sie direkt auf die Kohle auflegen.

Man lässt also die Kohle weiß werden, legt etwas ganz feinen Sand darauf und dann die Räucherware.

Räuchern auf Sieb:

hierzu legt man die Räucherware auf ein Sieb, darunter ein Teelicht. Meistens kann man das in der Höhe regulieren, je nachdem, was man räuchern möchte.

Räuchern mit dem Stövchen:

hier werden ein paar Tropfen gewünschter Duftöle in etwas Wasser gegeben. Darunter wird ein Teelicht gestellt.


Harze

zum Räuchern sind Harze ein wichtiger Bestandteil und schon seit uralten Zeiten zu Ritualen, Visionsreisen und Zeremonien verwendet worden.

Das Harz verbindet die Räucherware, ohne Harze würden die meisten Kräuter nur verkohlen und dementsprechend nicht den gewünschten angenehmen Duft verteilen sondern verbrennen und nicht gut riechen.

Es gibt unterschiedliche Harze mit verschiedenen Duftnoten und Wirkungen, sie sind also die Grundlage für Räucherungen.

Beim Räuchern legt man zuerst das Harz auf und danach erst die Kräuter. Wichtig ist, wenn ihr selber das Harz gesammelt habt, dass es gut durchgetrocknet wurde.

Baumharz ist eines der ältesten Heilmittel und wurde nicht nur zum Räuchern verwendet, auch zur Herstellung von Heilsalben und Verbänden und als „Pflaster“.

Myrrhe, Balsambaumgewächs: reinigende und erdende Wirkung mit einem angenehmen Geruch.

Aloe-Harz: wirkt entspannend, wärmend und verbindend.

Opoponax, Harz der Bisabol-Myrrhe: duftet blumig und ein wenig nach Lavendel, würzig-süßer Duft.

Fichtenharz: hat eine schützende Wirkung und klärt den Geist. Hat eine reinigende desinfizierende Wirkung. Früher wurde es bei Atemwegserkrankungen, Zahn- und Ohrenschmerzen verwendet.

Weihrauch: ist ein Harz das aus verschiedenen Bäumen auf der ganzen Welt gewonnen wird, jeder Baum hat einen anderen Geruch, Qualität und Inhaltsstoffe.

Bernsteinbaum-Harz, auch Amber oder Succinit genannt: das vor Jahrmillionen aus den Wunden von Kiefern und anderen Nadelhölzern ausgetreten und an der Luft sehr schnell ausgehärtet ist.

Copal: klärt, reinigt, Öffnung zum geistig-spirituellen Raum. Eines der edelsten Räucherharze. Der Duft ist frisch und zitronig.

Dammar: stimmungsaufhellend, bringt Licht ins Dunkel unserer Seele. Für Schutzrituale geeignet. Duft ist zart, hell und leicht.

Styrax: er fühlt sich an wie Balsam auf der Seele. Beruhigend und entspannend, hilft bei starken psychischen Spannungen.

Benzoe: wärmt unsere Seele und Herz. Duftet süß, lieblich und ein wenig vanillig.

Elemi, Harz aus unterschiedlichen Balsambaumgewächsen: energetisch, klärend und hellsichtig. Aktiviert die Chakren. Der Duft ist würzig und traditionell.

Galban, Doldengewächs: eines der ältesten genannten Räucherstoffe. Soll das Böse verbannen. Ein außergewöhnliches Räucherharz, ein Muss für Räucherliebhaber. Der Duft ist holzig, süß und erdend.

Kiefernharz: das Alte verabschieden und Platz für das Neue schaffen, geradezu prädestiniert zu den Rauhnächten. Kiefernharz hat die Wirkung auf Körper und Geist und ist befreiend. Der Duft ist waldig, erdend und balsamisch.

Labdanum: führt ins Erdreich, sinnlich, beruhigend, erdend. Duft ist amberartig und wird heute noch als Rohstoff in der Parfumindustrie verwendet. Es riecht lieblich, honigartig und dezent.

Mastix: reinigende, klärende, ausgleichende und übersinnliche Wirkung. Ein Muss bei magischer Arbeit, fördert übersinnliche Kräfte und Hellsichtigkeit. Die Duftnote ist harzig und lieblich.

Palo Santo Harz: hilft negative Energien in positive umzuwandeln, klärt die Atmosphäre. Sehr gut bei Hausreinigung und rituellen Reinigungen. Duft ist holzig, süßlich, warm und zart.

Pinienharz: Durchhaltevermögen und Durchsetzungskraft, hilft negative Energien zu vertreiben. Duft ist holzig und warm.

Propolis: beruhigend und harmonisch, stärkt den Organismus und die Abwehrkräfte, Schutz vor energetischen Übergriffe. Duft ist herzig und lieblich.

Sandarak: wirkt beruhigend und entspannend, klärend, reinigend, kräftigend und neutralisierend. Die Duftnote ist fruchtig und balsamisch.

Zirbenharz: gibt Lebenskraft und Mut, mindert Stressempfinden, beruhigende auf Herz und Seele. Duft ist wie die Frische des Waldes.

 

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